RAMS Konzepte
(Fast) keine eingebauten Typen
Wie alle E/A- und mathematischen Funktionen in C nicht in die Sprache
integriert sind, sondern in einer Standardbibliothek ausgelagert wurden,
werden nun auch die eingebauten Datentypen (wie Ganz-Zahlen und
Fließkomma-Zahlen) und Datenstrukturen wie z.B Felder (RPG: Feldgruppen)
herausgeworfen (natürlich bis auf elementare wie size_t, byte_t, die in der
Assembler-Abstraktionsebene implementiert werden).
Die Typen soll man in den Programmiersprachen deklarieren können,
beispielsweise wie das Klassenkonstrukt in C++.
Vorteile dieses Ansatzes
- Kommunikation zwischen verschiedenen Sprachen
- Damit kann man die eingebauten Typen alter Sprachen wie COBOL,RPG,PL\I
sowie die Typen aus relationalen Datenbanken und den wie CODASYL
simulieren. Damit kann man dann von diesen Sprachen und Datenbanksystemen
wegmigrieren.
Dies kann in einem evolutionären Ansatz geschehen, alte und neue Systeme
können zusammenarbeiten.
EDV-Marketing-Fatzkologen sagen: Investitionen können gesichert
werden
(Im Gegensatz zu anderen soll es aber nicht heißen: Innovationen
können erfolgreich verhindert werden.)
- Integration kaufmännischer und technischer Anwendungen
- Dies ist ein Spezialfall des oberen Aspektes.
Bisher sind das immer noch zwei verschiedene Welten mit verschiedenen
Denkweisen, die sich in verschiedenen Sprachen (Müsli-Sprachen)
ausdrücken.
- Portierung zwischen verschiedenen Rechnerarchitekturen
- Auch die Portierung zwischen verschiedenen Rechnerarchitekturen ist so
leichter möglich, da die durch Register repräsentierten Typen damit
auf anderen Rechnern simuliert werden können. (z.B. Migration 16-32-64-bit-
Architekturen: es gibt einen int16, einen int32 und einen int64 - Typ.
Auf einer 32-bit-Architektur ist int32 eingebaut, die anderen werden
emuliert.
Natürlich muß, wenn man die ganze Leistung herausgeholt werden
soll, noch nachgetunt werden, die Anwendung dürfte aber ohne Probleme
migiert werden können.
Die wirtschaftliche Bedeutung liegt auf der Hand: Bei kommerziellen
Programmen sind die Daten am dauerhaftesten, dann die Programme und dann
erst die Hardware. Im technisch-wissenschaftlichen Bereich sind wohl die
Programme am wertvollsten.
Rudolf Weber