Prozessmanagementsysteme
Begriff Workflow
(älteres Deutsch: Vorgangssteuerung)
Definition
(nach WfMC Introduction)
Workflow ist die ganze oder teilweise Automatisierung eines Geschäftsprozesses,
in dem Dokumente, Information oder Aufgaben von einem Beteiligten zum anderen zur Bearbeitung nach einem definierten Regelwerk übertragen werden.
Eine Aktivität ist ein logischer Schritt in einem Workflowprozeß.
In diese können manuelle Interaktionen mit dem Nutzer einbezogen sein, oder
auch maschinelle Betriebsmittel benötigen.
Standards
Organisation: WfMC Workflow Management Coalition
Begriffe zum System
- Workflow Management
- Oberbegriff, der alle technischen,methodischen und organisatorischen
Maßnahmen und Komponenten zusammenfaßt, die notwendig sind, um Geschäftssprozesse zu optimieren und ganzheitlich mit Informationstechnologie zu unterstüzen
- Workflow System
- Softwarekomponenten, deren Zentrale Aufgabe die Steuerung der Prozesse ist
- Workgroup System
- Basisfunktionalitäten, damit meherere Nutzer in einer Gruppe arbeiten können
- Dokumenten Management-System
- Verwaltung von Dokumenten, sowohl, Papier als auch elektronisch
Quelle: debis in Electronic Offive V: Optimierung von Geschäftsabläufen
http://www.electronic-office.de
Vorteile
nach WfMC-Einführung:
- Geringere Transaktionskosten, z.B. bei einer Bank 33%-67%
- Erhöhte Produktivität:
Routineaufgaben und wiederholbare Aufgaben können automatisiert werden 24h Betrieb.
- Schnellere Verarbeitungszeiten
Gesamtnutzen für Unternehmen:
- Verbesserte Dienste, kürzere Verarbeitungszeiten,weniger Fehler, höhere Qualität
- Grundlage für die Verbesserung der Prozesse
- Bessere Entscheidungsgrundlage
- Bessere Nachvollziehbarkeit
- Wichtig für E-Commerce
Arten von Workflow-Systemen
(siehe http://www.wfmc.org/standards/docs/Workflow_An_Introduction.pdf)
Produktion Workflow
Hauptziel: große Zahl von ähnlichen Aufgaben zu behandeln. Nur für Ausnahmefälle wird menschlicher Eingriff benötigt.
Diese Art läuft automatisch.
Diese Art kan eng in existierende Applikationen integriert werden.
Trend: Workflowcomponente kann als Regelmaschine in große Applikationen
integriert werden.
Unterarten:
Autonome Workflowengines
Diese brauchen keine zusätzliche Softwäre, nur ein Datenbanksystem und sie Nachrichtenorientierte Middleware.
Externe Applicationssysteme können angebunden werden. Die Schnittstellen
müssen definiert werden, was eine große Herausforderung ist.
Eingebettete Workflowssteme
Dieses System kann nur innerhalb des umgebenden Systems arbeiten.
Beispiele:
ERP-Systeme, Zahlungssysteme ...
Administrative Workflowsysteme
- Prozess kann einfach geändert werden
- Flexibilität vor Produktivität
- größenordnungsmäßig weniger Last
Kollobarative
Schnittmenge zu Groupware:
Eine Gruppe arbeitet zusammen mit gemeinsamen Zielen.
Durchsatz weniger entscheidend. Prozessdefinition nicht sos streg und ändert sich oft.
Ad Hoc
- Sehr schnell können vom Nutzer Prozesse definiert werden
- Durchsatz und Sicherheit darf allerdings nur wenig wichtig sein.
WfMC hat eine Grundarchitektur und verschiedene Interfaces definiert.
Informatik- und Netzwerkverein Ravensburg e.V RW