Left Up Right RAMS Konzepte

Objektklassenbibliotheken statt Müslisprachen

Ansätze zur Beschreibung einer Problemlösung

Objektklassenbibliotheksansatz
Die Programmiersprachen enthalten hier Basismechanismen mit denen Abstraktionen beschreiben können. Mit Hilfe dieser Mechanismen werden Objektklassenbibliotheken gebaut. Anwendungsspezifische Begriffe weden mit objektklassen formuliert.
Müslisprachenansatz
Die Anwendungsspezifischen Begriffe gehen direkt als Konzepte in die Programmiersprachen ein.

Nachteile des Müslisprachenansatzes

Software in Müslisprachen werden schnell zur Altlast
Die Müslisprachendesigner versuchen, den Anwendern nach dem Munde zu reden und es für ihn ganz einfach zu machen, zunächst für einige Mickey-Mouse-Anwendungen. Nach einiger Zeit entstehen dann Bedürfnisse, die nicht mehr vom Sprachkonzept abgedeckt sind. Dann werden die Konzepte von universelleren Programmiersprachen eingebaut (die dann als allerneuste Erfindung vermarket werden.

So entstehen dann Berge von Software in den Sprachen, auf die man angewiesen ist, die aber kaum mehr pflegbar ist.

Beispiele gibt es wie Sand am mehr, folgende sind mir bekannt:

Diese Erfahrungen warnen: Die supertollen Müslisprachen von heute sind die Softwarealtlast von morgen.
Schwierigkeiten bei der Integration

Wann Müslisprachen sinnvoll sind

Müslisprachen sind dann sinnvoll, wenn eine wesentlich höhere Abstraktion erreicht wird und durch Compiler bedeutende Optimierungen vollzogen werden können.

Schön sind Compiler bzw. Generatoren, die eine Abstraktionsstufe realisieren und Code in der Sprache der unteren Abstraktionsebene liefern.


Rudolf Weber