Beschreibung bzw. Modellierung einer Architektur

Textuelle Prosabeschreibung

(Es ist egal, welche Textdarstellung z.B. in einem Textverarbeitungsformat oder in einem Textsatzsystem hierfür verwendet wird.)

+keine besonderen Werkzeuge
- der Leser bzw. ein Implementierer muss ein Vorstellungsvermögen haben und füllt Lücken mit eigenen Vorstellungen → Quelle von Mißverständnissen
- Dokumente und implementierte Realität werden sich auseinanderentwickeln

Graphische Modellierungssprachen

+standardisiert
+ kann als Grundlage für modellgetriebene Softwarenentwicklung dienen
- man braucht Übung: zumindest Anfangs kämpft man mit der Modellierungssprache. Neue Architekturideen werden mit Gewalt in vorhandene Konstrukte gepresst
Kritik: Man soll mit seiner Architekturlüsung und den Anforderungen ringen und nicht mit Formalismen.
Allerdings basierten UML/SysML auf einem Metamodell und können erweitert werden.

Textuelle Architekturmodellierung

In Architecture as Language und Part2 wird eine ad hoc definierte textuelle Sprache vorgeschlagen, die sich an die entstehenden Anforderungen adaptieren läst.

Interessanterweise ist die Komponenten-Sichtweise auch hier ein Designparadigma.

+ flexibel
+ kann als Grundlage für modellgetriebene Softwarenentwicklung dienen
- nicht standardisiert
- aufwändiger ad hoc Toolbau

Kompromiss zwischen Textuell und Graphisch

Die Kompo DSL ist ebenso eine ad hoc entstandene DSL für Komponenten. Allerdings wird diese in das UML-Modell transformiert.

Literatur

Softwarearchitekturen dokumentieren und kommunizieren

Informatik- und Netzwerkverein Ravensburg e.V Rudolf Weber