Ein binäres Protokoll ist eines, bei dem die Nachrichtenformate bitgenau spezifiziert sind.
Hier ist vor allem die Anwendungsebene gemeint. Prinzipiell sind natürlich Ethernet, IP, TCP und UDP auch binäre Protokolle.
Mit zunehmender Bandbreite und Rechnerleistungen werden auch oft XML-basierte Protokolle verwendet.
Ein Messversuch innerhalb eines kommerziellen Projekts hat ergeben, dass gegenüber "handgestrickten" binär-Protokolls das Volumen um den Faktor 10 aufgebläht wird.
Die Umgehung dieser Blähung ist die Datenkompression, die natürlich einen erhöhten Rechenzeitbedarf haben, der z.B. in Echtzeitsystemen oft nicht akzepabel ist.
Bevor man binäre Protokolle entwirft, sollte man Konponententechnologie in betracht ziehen, bei der Protokollgeneratoren die Serialisierer und Deserialisierung automatisch erzeugen. Historisch
Bei folgenden Problemstellungen ist eine Wahl von binären Protokollen angebracht:
Hier wird die Protokolldefinition sowohl menschen- als auch maschienenlesbar spezifiziert und die Implementierung kann automatisch erzeugt werden.
Typischerweise sind diese mit einem Office-Textverarbeitungsprogramm erstellten Dokument beschrieben und werden manuell implementiert.
Der einzige Vorteil ist die ansprechende Textgestaltung, die schöner Aussieht wie eine rein textbasierte Form. Sonst gibt es nur Nachteile: