Installation von Betriebssystemen
Bootloader und Bootmanager
Definition Bootloader
Der Bootloader ist (nach dem BIOS oder ähnlicher Firmware) die erste Software,
die nach dem Start des Rechners aktiviert wird.
Er läd den Betriebssytemkern und übergibt die Kontrolle an diesen.
Der Kern initialsiert dann den Rest und startet dann den ersten Prozess ...
Verschiedene Produkte
Es gibt nun einen neuen Multi-boot-Standard, damit zumindest alle freien open-source-Systeme einfach in einen Bootloader verwaltet werden können.
Bei GNU gibt es nun den GRUB GRand Unified Bootloader.
- GRUB (1 Legacy) macht eine feste Plattenabbildung zu seinem stage2. Dieses stage2 kennt auch die Dateisysteme und kann dann beliebige Dateien laden. In stage2 können diverse interaktive Konfigurationsbefehle ausgeführt werden.
- Kann mehrere Module laden. Dies ist wichtig für moderne Microkerne, die zusätzliche Server brauchen um zu wissen, was eine Platte ist
Hier ist unser Testbericht.
Weitere Links:
U Boot - Universal Boot Loader
Wiki
LILO (Linux-Loader)
LILO generiert eine Disk-Block-Abbildung für die Dateien, die es zum Booten braucht. Daher muß LILO nach jedem Kern-Update neu installiert werden.
Wenn eine Datei gelöscht wird, bekommt es LILO gar nicht mit. (Nach Bruce Perens)
- LILO-HOWTO
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- Win95 + WinNT + Linux multiboot using LILO mini-HOWTO
- eine kurze und knappe Anleitung, wie man Linux und Windows98 und WindowsNT
mit Lilo verwaltet.
- Custom LILO-Configuration
- beschreibt auch kurz die Lilo-Konfiguration
NT-Loader
- Der Bootloader von Windows 2000 / XP
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- Linux-Booten mit NT-Loader
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- Bootpart
- ein NT-Programm, welches das Windows-NT-Bootloadermenue verwaltet
- Boot-Konfiguration von Vista, Windows7
Tip bei WinNT und Linux-Parallel-Installation
- Man installiert WinNT auf der ersten Partition
- Man installiert Linux auf einer zweiten Partition
- Der lilo wird nicht im MBR sondern auf der Linux-(Boot)-Partition
installiert. Dabei wird die NT als other installiert
- Mit Hilfe von fdisk erklärt man die Linux-Partition als die Bootbare
So wird aus Sicht von WinNT nichts gemacht und die NT-Tools mobben nicht ...
Booten über Netzwerk
Vorteile:
- Komponenten ohne Festplatten können booten
- zentrale Administration der Boot-Images
Siehe:
- Etherboot/gPXE
- iPXE
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Abspaltung von gPXE, angeblich gibt es hier nun aktivere Entwicklung
- PXE-Preboot Execution Environment von Intel
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Stichwörter:
- rarp, bootp, dhcp : Über diese Mechanismen werden Parameter verwaltet
- tftp : Trival File Transfer Protokoll baggert den Kern auf das Gerät
Der Bootloader ist die erste Komponente, die beim Starten ausgeführt wird. Daher gibt es die Meinung, das der schon signiert sein muss, und nur signierte Kerne ausführen soll.
Andererseits ist dies für Linuxexperten und Freunde anderer freien Systeme ein großes Hindernis, da jede Kernversion mit Konfiguration eine andere Signatur haben wird. Die Befürchtung ist, dass die Secure-Boot zu Monopol mißbraucht wird.
- Heise über UEFU Secure Boot
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Walter Jäger hat im Oktober 1999 ein Vortrag zum Thema gehalten
Informatik- und Netzwerkverein Ravensburg e.V
Rudolf Weber